Ein Kommentar unseres Stellvertretenden Vorsitzenden Ralph Strobel zum Artikel „Neckarsulm hat eine Lücke im Etat“ in der Heilbronner Stimme vom 31. Januar
Der OB will Steuern erhöhen und die Haushaltslücke schließen. Technisch richtig, aber von gestern. Er sollte Strukturen anfassen, haushalten, investieren und sparen. Mehr Grundsteuer? Gut für die Einnahmen, bezahlen werden aber die Mieter. Um den FNP schnell umzusetzen, fehlen Leute. Die Personalkosten werden steigen. Dazu kommt der zusätzliche Aufwand durch die Reform. Ein Nullsummenspiel. Mehr Gewerbesteuer? Keine Firma wird Neckarsulm kurzfristig verlassen, aber Standortvorteil und Attraktivität leiden massiv. Ein Wegzug ist nur verschoben. Auch wegen fehlender Wohnungen und dem Verkehrschaos. Hier muss neben Bildung investiert werden. Und in Qualifizierung und Zusammenarbeit in der Verwaltung. Zum Haushalten gehören verlässliche Planungen und auch kein Freibrief für das Aquatoll. Beim Sparen sind vielleicht ˋpositive Effekte erkennbar“, nicht aber beim Stellenaufbau. Ausgaben für Sanierung und Instandhaltung sind keine wirklichen Investitionen. Neues Denken und gemeinsame Lösungen sind angesagt.