Lasotta MdL: „Hochwasserschutz im Sulmtal und Neckarsulm muss eine höhere Priorität bekommen“

„Wir müssen mit dem Hochwasserschutz in Neckarsulm endlich weiter kommen. Dies ist für Bürger, Kommunen und Unternehmen, wie den betroffenen AUDI Werksstandort, entscheidend wichtig. Fördermöglichkeiten durch das Land müssen nun gefunden werden. Es kann nicht sein, dass das Regierungspräsidium und das Umweltministerium in Stuttgart sich der Unterstützung entziehen“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Neckarsulm Dr. Bernhard Lasotta am Freitag in Heilbronn. Hintergrund dieser Äußerungen sind die bisher negativen Bescheide für die Bezuschussung eines weiteren Hochwasserschutzes mit zwei Rückhaltebecken in Neckarsulm, der aufgrund der Starkregenereignisse im vergangenen Jahr erkennbar notwendig sind. Besonders betroffen war damals die Bahnlinie und der AUDI Werkstandort. Lasotta hatte sich mit der Forderung um Bezuschussung an den stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl, Umweltminister Franz Untersteller und den Stuttgarter Regierungspräsidenten Wolfgang Reimer gewandt.

Im Rückblick auf das Starkregenereignis im Mai 2016 sind der Bau der Hochwasserrückhaltebecken Amorbach und Hängelbach in Neckarsulm zwingend notwendig. „Der Bau der Hochwasserrückhaltebecken ist unabdingbar. Ein sicherer Hochwasserschutz ist ein wesentlicher Faktor für unseren Wirtschaftsstandort. Bisher reagiert das Land trotz Anträgen und Gesprächen der Kommunen und des Wasserschutzverbands Sulmtal nicht angemessen“, so Lasotta.

In den Hochwasserschutz mit Rückhaltebecken im Sulmtal sind in den vergangenen Jahren Millionenbeträge geflossen. Das größte Becken ist der Breitenauer See. Der Schlussstein dieses System sind die Becken am Amorbach und Hängelbach. Diese wurden wegen ihrer scheinbar geringen Bedeutung zurückgestellt. Das Hochwasser 2016 brachte sie jedoch wieder auf die Tagesordnung, da die Unwetterereignisse lokalere Bedeutung gewinnen. Der Wasserschutzverbands Sulmtal hatte sich zwischenzeitlich ebenfalls an das Stuttgarter Regierungspräsidium, Umweltminister Franz Untersteller und Ministerpräsident Winfried Kretschmann gewandt. Der Wasserverband ging für die Planungskosten schon von mehr als 120 000 Euro in Vorleistung. Der Gesamtbetrag der Investition liegt bei 3,2 Millionen Euro.

„Dies können die Kommunen nicht alleine leisten. Eine angemessene Förderung muss sichergestellt werden.“, so Lasotta.